Die Raumakustik ist mittlerweile nicht nur in großen, öffentlichen Gebäuden ein Thema, sondern auch in den Wohnungen unserer Kunden. Da immer mehr moderne, glatte Flächen in den eigenen vier Wänden zu finden sind, verschlechtert sich auch die Akustik der Räume immer häufiger. Und plötzlich wird der gesellige Abend am Esstisch mit einigen Freunden immer anstrengender, denn der Lärmpegel steigt und es fällt einem schwer sich auf das eigene Gespräch zu konzentrieren. Genau deshalb legen viele Menschen wieder vermehrt wert auf eine bessere Akustik Zuhause.
Etwa 80 Prozent unserer Umwelt nehmen wir mit den Augen wahr: Es soll gemütlich oder elegant aussehen im eigenen Heim, auch über passende Beleuchtung denken wir noch nach. Gemütlich und bequem wollen wir es haben: Beim Sitzen, Ausruhen und im Schlaf.
Das Hören ist ein ebenso wichtiger Sinn: Im Gegensatz zum Sehsinn, den wir fokussieren oder durch Augenschließen ausblenden können, sind unsere Ohren immer für alles offen.
Hören Sie einmal in Ihre Wohnung hinein – ein Check, der Sie bei Bedarf die Raumakustik ändern läßt – für Ihr Wohlbefinden
Neue Wohntrends – neue Raumakustik
Klassische Wohnräume waren früher mit dicken Teppichen ausgelegt. Schwere, lange Vorhänge umrahmten die Fenster. Große Polstersessel und -Couchen behrrschten den Raum. Heute sieht das oft anders aus und hört sich auch anders an: Modern wohnen heißt für viele Menschen großzügige und weitflächige Wohnräume. Freie Wände und viel Glas sorgen für schlichte Eleganz. Man geht durch solche Räume auf Parkett, Fließen oder Natursteinböden. All das vermittelt Freiheit und Großzügigkeit, soweit das Auge reicht. Und die Ohren?
Wie ungewollter Hall entsteht
In solchen Räumen und Lofts ergeben sich Schallsituation, die man beim Wohnen meist nur im Badezimmer vorfindet: Der Schall kann sich frei und ungebremst ausbreiten und kommt als Hall von den glatten Wänden zurück. In einer Konzerthalle, einer Kirche oder im Theater ist das gewollt und so konzipiert. Jedes Geräusch wird verstärkt und klingt nach. Dies kann im Wohnzimmer aber auf das Gemüt schlagen. Medizinischen Untersuchungen weisen nach, dass auch eine leise, aber ständige Geräuschkulisse Unwohlsein auslösen kann. Manche Menschen bekommen in solchen Räumen Beklemmungen und wissen gar nicht, dass auch die Raumakustik dabei mitspielt.
Lärm verändert das Sozialverhalten
In Räumen mit viel Hall entsteht schnell ein Klangbrei. Dies umso mehr, wenn viele Menschen im Raum sind oder andere Schallquellen wie Fernseher oder Radio dazu tönen. Manche Worte verschwinden dann im Schallsalat. Eigentlich müsste man lauter reden, fühlt sich aber unwohl dabei. Wenn dann noch Kinder toben und schreien, gibt es den akustischen Störfall. Auch Menschen mit dickem Fell werden dann dünnhäutig und reagieren gereizt. Wer selber baut und die erwähnte optische Schlichtheit und Weite liebt, der sollte die Raumakustik von Anfang an bedenken.
Wie man die Raumakustik bessert
Eine große Pflanze hat eine ähnliche Wirkung und bringt mehr Natur ins Heim. Eine Teilauslegung der Böden mit Teppichen dämmt zusätzlich auch den Trittschall und schafft neue Gemütlichkeit. Wenn diese farblich dezent angepasst sind, bleibt ein eleganter und schlichter Grundeindruck erhalten. Gleiches gilt für Vorhänge oder Gardinen: Auch diese sorgen für eine neue und angenehm gedämpfte Raumakustik. Dazu wirken neue Dekorationsvarianten modern und dezent. Wunderbar dafür eignet sich zum Beispiel unser Wellenvorhang. Mit seiner modernen Schlichtheit passt er sich der geradlinigen Architektur an, ist dazu allerdings noch praktisch in der Bedienung. Sie brauchen also keine Angst vor schweren, opulenten Vorhangdekorationen haben.
Die Verkleidung von Wandflächen mit speziellen, schallschluckenden Wandpaneelen ist eine weitere Möglichkeit zur akustischen Dämmung. Dazu schaffen wir zum Beispiel mit unseren LaWona Wandpaneelen eine kunstvolle, moderne Optik. Allerdings sind diese Wandpaneele nicht nur ein individueller Hingucker, sondern verbessern die Raumakustik auch noch hoch effektiv. Das wurde auch vom Fraunhofer Institut geprüft.
Bei hohen Räumen wirkt das Verspannen von Schallsegeln Wunder. Das kann auch optisch reizvoll wirken. Eventuell können Sie sich aber auch von der kargen Ästhetik wieder etwas verabschieden: Jeder Raumteiler wie ein Regal oder ein Paravent, treffend auch Windschirm genannt, bricht den Schall. Mit ein paar Topfpflanzen darauf wird der Schall nicht nur gebremst, zusätzlich verbessert sich auch das Raumklima.
Fotos: JAB Anstoetz und LAAR Carpet Creation